Mylène...
Mylène Farmer ist eine französische Sängerin, die mich seit meiner
frühen Jugend begleitet und bis heute nichts von ihrer Faszination
verloren hat. Sie ist ein Mysterium, was wohl der Reiz ist. Sie
gibt fast keine Interviews, tritt selten im Fernsehen auf und von
ihrem Privatleben weiss man sehr wenig. Sie ist wie ein Windhauch,
der den Körper streift, um sogleich wieder zu verschwinden und doch
eine Gänsehaut verursacht hat. Manchmal habe ich das Gefühl, sie
sei nicht real - sie ist so nicht greifbar.
Ihre Lieder sind von Melancholie geprägt und nicht selten drückt
sie genau das aus, was ich fühle und nicht in Worte fassen kann.
Sie schreibt die Texte selber, während Laurent Boutonnat für die
Musik zuständig ist. Allerdings sind die Texte schwer zu verstehen,
vor allem wenn man der französischen Sprache nicht sehr gut mächtig
ist. Man muss sich mit ihrer Art, die Dinge zu sehen,
auseinandersetzen, um in ihre Welt eintauchen zu können. Doch tritt
man einmal in ihre Welt, kommt man nicht mehr heraus.
Es ist schwer, sie zu beschreiben, sie ist einfach Mylène, eine
Göttin...
merci à toi Mylène...
kurze Biographie
Mylène Farmer ist als Marie-Hélène Gauthier am 12. September 1961
in Kanada auf die Welt gekommen. Ihr Vater (gestorben) war
Ingenieur und ihre Mutter Hausfrau. Mylène hatte einen Bruder,
Jean-Loup, der bei einem Autounfall ums Leben kam. Sonst gibt es da
noch eine Schwester, Brigitte und einen jüngeren Bruder namens
Michel.
Als Mylène acht Jahre jung war, zog sie mit ihrer Familie in die
Nähe von Paris, was für sie ein riesiger Schock war. Hinzu kam,
dass ihre Eltern ihren Charakter nicht verstanden - sie schien so
ungewöhnlich, so traurig und selbständig. Mylène wollte nicht mit
anderen Kindern spielen, sondern war lieber im Krankenhaus, um
kranken Kindern zu helfen.
Sie hatte nur eine Leidenschaft: das Reiten. Aus diesem Grund
schrieben ihr Eltern sie an der Schule "Cadre Noir de
Saumur" ein - eine renommierte Reitschule. Nach einem
unglücklichen Reitunfall, entschied sie die Schule und ihr
Elternhaus zu verlassen. Mylène entschloss sich für eine
artistische Karriere und zog alleine nach Paris. Das Schicksal
führte sie mit Laurent Boutonnat (ihr Komponist) zusammen. Er war
ein junger Kerl, der eine weibliche Interpretin für ein Lied
benötigte, das von einem Freund geschrieben worden war. So entstand
ihr erstes Lied im Jahr 1984 "Maman à tort".
Das erste Album "Cendre de lune" erschien 1986 und war
der Beginn der Karriere dieser einmaligen Künstlerin...
Je cherche une âme qui pourras m'aider...